Der Erlebniswald Trappenkamp ist um eine Attraktion reicher. Im April 2008 öffneten sich auf dem ehemaligen Ziegengelände des Erlebniswaldes Trappenkamp die Türen der Falknerei Damm. „Hier in Trappenkamp, im pädagogischen Zentrum der schleswig-holsteinischen Lande3sforsten erfüllt sich ein lange gehegter Traum“, sagte der Berufsfalkner Dietmar Damm. Auf dem rund 10000 Quadratmeter großen Gelände können Besucher nicht nur Einblicke in die Falknerei und die Tradition der so genannten Beizjagd nehmen, sondern Adler, Falken und Eulen hautnah erleben. Passend zum Erscheinungsbild des Erlebniswaldes wurde nicht nur das Blockhaus der Falknerei, sondern auch das von einem Holzzaun gesäumte Gelände naturnah gestaltet. Ein gemütliches Baumstammmikado, anstelle geordneter Sitzbänke, lädt zum Verweilen ein. Hier können Besucher auch nachgestellte Jagdflüge und die Arbeit des Falkners hautnah erleben. „Der Erlebniswald ist mit dem Einzug der Falknerei um ein Stück Lebendigkeit reicher geworden“, begrüßte Ministerialrat Johann Böhling, Referatsleiter der obersten Forst- und Jagdbehörde, den Einzug der Falknerei. Eröffnet wurde das neue „Greifenzentrum“ mit der Pflanzung von zwei 20 Jahre alten und bereits zehn Meter hoch aufragenden Spitzahornbäumen, aus der Fielmannstiftung. Ohne die Unterstützung durch die Sponsoren, wie Fielmann und Holz Jorkisch in Daldorf, sowie dem unternehmerischen Einsatz der Falknerei Damm, wäre auch dieses Projekt im Erlebniswald so nicht möglich gewesen, dankte Forstsprecherin Anne Benett-Sturies für die Unterstützung und Verwirklichung. Gut ein Jahr hat die Vorbereitung für das Projekt gedauert. Jetzt können Gäste hier auf den Spuren von Hohenstaufenkaiser Friedrich II wandern, der sich der Falknerei verschrieben hatte und ein Stück lebendige Geschichte und Tradition erleben. Dass die Falknerei heute immer noch ganz reale Einsatzgebiete aufweist, erfahren Besucher im Gespräch mit dem Falkner. So gehören die Vergrämung von Möwen in Hafengebieten, Eingriffe in Kaninchenplagen – wie in Damp 2000 – oder das Verscheuchen von Krähen und Möwen auf Flugplätzen zum Arbeitsfeld der Falkner.